Das markante Ensemble dreier längsgerichteter und transluzenter Röhren in der Spree – das Winterbadeschiff der Architekten Gilbert Wilk und Thomas Freiwald – ist eine kostengünstige und effiziente Konstruktion. Realisiert wurde diese Lösung mit einem sehr geringen finanziellen Budget. Gleichzeitig erlaubt die Bauweise einen äußerst kostengünstigen Auf- und Abbau. Dafür wurden allein Standardelemente verwendetet, die – intelligent für den ungewöhnlichen Zweck adaptiert – eine Montage ohne Kran und großen technischen Aufwand erlauben.
Die zweischichtige, pneumatische PVC-Membran minimiert das Eigenwicht der Einhausung und bietet zugleich optimalen Wärmeschutz. Alle technischen und sanitären Elemente sind als einfache Sandwichbauten in die drei Raumfolgen von Lounge, Sauna-Massage-Deck und Schwimmbecken eingestellt.
Die räumliche Faszination des wortwörtlich preiswerten Winterbadeschiffs geht einher mit einer gestalterisch hochwertigen Intervention auf einer ehemaligen innerstädtischen Brache, die zu einer Dynamisierung der Entwicklung des Umfeldes beiträgt.